Tabelle Schimmelpilze
Vorkommen | Gesundheitsrisiken | Mykotoxinbildner (Schimmelpilzgifte) | sonstiges | |
Acremonium z.B. Acremonium strictum |
Erde, auf totem pflanzlichen Material, Papier, Tapeten, Kunststoffe, Baustoffe und Holz | Mykosen der Augen, der Haut, der Nägel, der Lunge, des Bauchfells oder des Gehörganges | können Trichotecene bilden | findet man sehr häufig bei Feuchtigkeitsschäden, insbesondere im Bodenbereich |
Alternaria z.B. Alternaria alternata; Alternaria citri | auf verfaulten Pflanzen, Laub, Textilien, Tapeten, in Anstrichen und Lebensmitteln | allergische Reaktionen wie: Fließschnupfen, Husten, Niesanfälle, Nesselfieber oder Asthma | können z.B. Altenuen, Tentoxin, Alternariol oder Tenuazonsäure bilden | |
Aspergillus z.B. Aspergillus niger; Aspergillus fumigatus; Aspergillus versicolor | Baumwollstoffen, Hanf, Jute, Polstermöbel, Schaumstoff-matratzen, Lebensmittel, Holz, Papier, Tapete, in allen feuchten Ecken des Hauses, sowie in feuchter Blumenerde | Bei abwehrgeschwächten Menschen kann Aspergillus allergische Reaktionen auslösen oder sogar Organe wie Lunge, Magen, Darm und das Nervensystem befallen. Die durch Aspergillus hervorgerufenen Krankheitsbilder werden unter der Bezeichnung Aspergillosen zusammengefasst | können Aflatoxin, Fumagillin und/oder Gliotoxin bilden | |
Chaetomium z.B. Chaetomium globosum; Chaetomium murorum | Papier, Tapeten, Bücher | Infektionen innerer Organe, der Haut und der Nägel | können Chaetomin oder Sterigmatoxystin bilden | Kolonien von Chaetomium wachsen oftmals sehr schnell und bilden ein weißes, wolliges Myzel |
Cladosporium z.B. Cladosporium herbarum; Cladosporium cladosporioides | auf verfaulten Pflanzen, Laub, Lebensmitteln, Textilien | Atemwegsinfektionen, allergische Reaktionen wie: Fließschnupfen, Husten, Niesanfälle, Nesselfieber oder Asthma | im Sommer bis zu 90% aller luftgetragenen Schimmelpilze der Außenluft, viele allergische Reaktionen gegen Schimmelpilze gehen auf diese Gattung zurück | |
Fusarium z.B. Fusarium oxysporum; Fusarium solani; Fusarium culmorum | Futtermitteln, Lebensmitteln, Getreide, Anstrichen, Tapeten | bei oraler Aufnahme durch kontaminierte Lebensmittel, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes | können Trichothecene, Zearalenone und weitere toxische Metaboliten bilden | Aufgrund des häufigeren Vorkommens der genannten Mykotoxine in Lebensmitteln existieren für einige (z. B. Deoxynivalenol) bereits Grenzwerte. |
Penicillium | Tapeten, Matratzen, Polstermöbeln, Lebensmitteln, Gartenerde und Laub, in Badezimmern, Gummidichtungen | allergische Reaktionen wie:Fließschnupfen, Husten Niesanfälle, Nesselfieber oder Asthma | können Roquefortin C, Palutin, Citrinin oder Glykopeptide bilden | |
Stachybotrys z.B. Stachybotrys chartarum | Gipskartonplatten, Tapeten | Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit, Konzentrations-schwäche, Müdigkeit, Haarausfall, grippeähnliche Symptome, Hautreizungen, Atemwegserkrankungen, Augenbeschwerden, Muskelschmerzen, Nasenbluten, Störungen der Immunabwehr, Veränderung des weißen Blutbildes, Vergiftungen durch vom Pilz gebildete Schimmelpilzgifte | können Satratoxin, T2-Toxin und Trichothecene bilden | Die gebildeten Toxine können auch durch Hautkontakt aufgenommen werden. Auch tote Sporen können toxisch und allergen wirken |
Ulocladium z.B. Ulocladium chartarum | Erdboden, Papier, Stein, Beton, Tapete, Silikondichtmasse, Holz, Spanplatten | allergische Symptome von Asthma bis heuschnupfenartigen Beschwerden | ||
Wallemia z.B. Wallemia sebi | Haus- und Matratzenstaub, Lebensmitteln, Böden, Heu, Textilien | subkutane Infektionen, Allergien, Dermatitis | kann Walleminol bilden | ein relativ langsam wachsender Schimmelpilz, der allgemein eine höhere Trockenheit als die meisten Schimmelpilze toleriert. |
Diese Tabelle ist ein Auszug der gängisten Schimmelpilzarten und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.